Was haben Edgar Allan Poe, Patricia Highsmith und ich gemeinsam? 

Nein, nicht nur die Liebe zum Schreiben. 
Sondern auch flauschige, eigenwillige Mitbewohner, die mehr Einfluss auf unsere Texte haben, als wir zugeben wollen. 

Literarische Schnurrtiger: Warum Katzen bei Autoren und Autorinnen so beliebt sind

Die Geschichte der Literatur ist gespickt mit samtpfotigen Co-Autoren. Katzen scheinen ein Faible für Schriftsteller und Schriftstellerinnen zu haben – oder ist es umgekehrt? Vielleicht liegt es an ihrer stillen Gesellschaft, ihrer eigenwilligen Art oder daran, dass sie sich einfach perfekt auf der Tastatur platzieren und einen damit zwingen, sich etwas Originelleres einfallen zu lassen, wenn man dabei ist, seine Romanheldin in eine Szene zu verwickeln, wie sie schon hunderttausend Romanheldinnen vor ihr erlebten.

Aber da ist noch mehr.

Katzen holen uns zurück ins Hier und Jetzt, wenn wir in Selbstzweifel versinken möchten. „Wird das, was ich hier schreibe, überhaupt jemals jemand lesen?“ – Die Katze dehnt sich verschlafen auf der Fensterbank, und im nächsten Moment ist sie voll präsent, wenn sie die Leckerlis-Tüte rascheln hört. Für sie gibt es Zeiten zum Entspannen und Zeiten höchster Konzentration.  Grübelzeiten? Nicht mit ihr.

Katzen inspirieren uns, sie wecken Geschichten, die tief in uns schlummern. Während wir ganz selbstvergessen die Katze am Bauch kraulen, fällt uns ein, dass Petra gar nicht zu Peter passt, und intuitiv wissen wir auf einmal, wie die Geschichte weitergeht.

Und ihre Eigenständigkeit! Ein Vorbild für uns, ein Vorbild für spannende Charaktere in unseren Büchern. „Kann ich das wirklich schreiben, was werden denn die Nachbarn denken!“, fragen Sie sich. Die Katze zwinkert Ihnen zu, und Sie legen los und erzählen eine ganz besondere Geschichte, die so nur SIE erzählen können.

Kurz: Katzen sind nicht nur Begleiterinnen. Sie sind Spiegel, Inspiration, manchmal Coach. Ohne viel Miau, doch mit überzeugender Wirkung. Man könnte fast sagen: Sie gehören zum Autor wie das überquellende Bücherregal und das beglückende Erlebnis des Schreib-Flows. Keine Ahnung, wie manche Autoren es tatsächlich noch schaffen, ohne Katzen zu leben. 😉

   

Drei ikonische Beispiele (Ich schreibe mal nicht über Hemingway und seine sechszehigen Katzen, versprochen!)

1. Edgar Allan Poe Poe liebte seine Katze Caterina, die ihn nicht nur beim Schreiben begleitete, sondern angeblich sogar sein Lieblingsgesprächspartner war. Als er starb, wurde Caterina tagelang nicht mehr gesehen. Wahre Beziehungs-Romantik auf vier Pfoten.

2. Patricia Highsmith Die Queen des psychologischen Krimis lebte mit mehreren Katzen zusammen, die sie als ihre engsten Vertrauten betrachtete. Sie schliefen in ihrem Bett und saßen auf ihrem Schreibtisch. Und immer wieder hat sie über sie geschrieben und sie gezeichnet.

3. Haruki Murakami verlor als Kind seine Katze; heute bevölkern Katzen seine Romane – geheimnisvolle, rätselhafte Glücksbringer.

   

Und dann bin da noch ich – mit Coco & Co.

Coco ist nicht nur einfach eine Katze. Sie ist Muse, Bürochefin und die clevere Ermittlerin in meinen Coco-Katzenkrimis. Und natürlich schnurrt sie sich auch immer wieder (nein, dauernd!) in meine Schreib-Workshops für Autor/-innen hinein, will mitreden und fordert Leckerlis.

Doch nicht nur Coco inspiriert (sorry, Miss Cat-Marple …)

Neben den Coco-Geschichten schreibe ich auch für die Zeitschrift Our Cats – jeden Monat eine Kurzgeschichte über erfundene oder echte Katzen. In der Weihnachtsgeschichte, die ich jetzt Anfang September verfasste, durfte ein einäugiger Karthäuser-Kater namens Dorian Grey die Hauptrolle spielen, der – sagt sein Frauchen – nicht altert und heute noch so süß und lebendig ist wie er’s als Baby war. Dorian war der Gewinner meines Katzencastings und erlebt in meinem Märchen ein ganz besonderes Weihnachtswunder.

   

Ein Kurs, neun Leben: Schreiben mit Katze

Wenn Sie selbst mit dem Gedanken spielen, ein Buch zu schreiben – oder einfach mehr Struktur, Motivation und Inspiration für Ihr eigenes Schreiben suchen – dann ist mein Autorenkurs für Katzenfans genau das Richtige. Dort geht es nicht nur um Dramaturgie, Figuren und Stil, sondern auch um die Frage: Wie kann ich aus den Katzen-Geschichten, die in mir nach Außen drängen und geschrieben werden wollen, ein Buch machen?

   

Die Moral von der Miez

Katzen geben Rückmeldung ohne Worte, nehmen Raum ein, ohne Grenzen zu verletzen – und inspirieren uns, auch beim Schreiben mit charmanter Dickköpfigkeit unseren eigenen Weg zu gehen.

Ohne Katze kann man schreiben. 
Mit Katze ist es schöner, vielfältiger, lebendiger.

 

    

Krimi-Katze Coco, bekannt aus "Sechs Katzen und ein Todesfall" und den Folgebänden

Die Coco auf diesem Bild ist echt und guckt auch im wirklichen Leben so aufmerksam, lieb und intensiv. Erfunden und KI ist nur, dass sie keine Geschichten in die Tastatur kloppt. Zumindest wüsst‘ ich nichts davon.

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